Holz richtig lagern

Holz richtig lagern

Holz richtig lagern
Brennholz ist ein heimischer nachwachsender Rohstoff, der Co2 neutral verbrennt, die Umwelt nicht belastet und günstiges Heizen erlaubt. Je trockener das Holz ist, umso größer ist die Energieausbeute. Holz richtig lagern ist wichtig, um günstig heizen zu können. Lagerfehler wie zu akkurates Stapeln des Holzes oder das Abdecken des Holzstapels mit einer Plane reduzieren die Energieausbeute und können im schlimmsten Fall das Brennholz unbrauchbar machen. Daher ist es wichtig, Holz richtig einzulagern, um Restfeuchte zu reduzieren und Schimmelbildung zu vermeiden.

Was macht gutes Brennholz aus?

Frisch geschlagene Baumstämme enthalten etwa 50 % Feuchtigkeit. Durch richtige Behandlung und Lagerung wird die Restfeuchte im Brennholz auf 20 bis 15 % reduziert, wodurch der Heizwert sich nahezu verdoppelt. Die natürliche Trocknung des Holzes dauert etwa zwei bis drei Jahre. Der Trocknungsprozess lässt sich durch das Spalten der Baumstämme beschleunigen. Ungeschlagenes Rundholz braucht deutlich länger zum Trocknen.
Trockenes Brennholz

Holz richtig lagern

Wo soll Brennholz gelagert werden?

Gespaltetes Holz braucht ideale Lagerbedingungen, damit es weiter trocknet und nicht verschimmelt. Ein trockener, sonniger und luftiger Standort für das Stapelholz ist perfekt. Keinesfalls sollte getrocknetes Brennholz im Keller eingelagert werden, weil Kellerräume feucht sind und das Kaminholz verschimmeln lassen. Perfekt ist das Stapeln der Holzscheite an der wetterabgewandten Hausseite bzw. in einem separaten Unterstand.

Insofern Sie das lagernde Holz zum Heizen mit einer Plane vor Regen schützen müssen, weil sie keinen Unterstand haben, spannen Sie die Plane über dem Holzstapel auf. Legen Sie die Plane nicht unmittelbar auf die Holzstücke, da sich sonst Schwitzwasser bildet, Ihr Holz nicht gut trocknet und verschimmeln kann.

Holz richtig lagern: Das ist bei der Holzlagerung zu beachten

Um trockenes Holz richtig einlagern zu können, wird der Holzstapel mit einem Abstand von 5-10 cm zur Hauswand aufgeschichtet. Um von unten hochziehende Feuchtigkeit zu verhindern, können Sie eine Reihe Ziegelsteine als Untergrund auslegen und darauf den Holzscheit stapeln.

Beim Aufschichten des gehackten Holzes sollten Sie zwischen den einzelnen Holzstücken Lücken lassen, damit die Luft auch innerhalb des Holzstapels zirkulieren kann. Dies trägt der bereits erreichten Trockenheit sowie dem weiteren Trockenprozess zu.
Holz richtig lagern

Holzfeuchtigkeit messen

Mit einem Messgerät können Sie den Trockenvorgang des Brennholzes kontrollieren. Ein solches Holzfeuchte-Messinstrument bekommen Sie im Fachhandel oder im Baumarkt. Das Messen der Holzfeuchtigkeit ist denkbar einfach und gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob das gelagerte Holz für die optimale Verbrennung trocken genug ist.

Zum Messen der Holzfeuchte ziehen Sie aus der Mitte des Holzstapels ein Holzstück heraus, spalten dieses mit der Axt. Nun stecken Sie die Prüfnadeln des Feuchtigkeitsmessers in das Holz. Schon wird Ihnen auf der digitalen Anzeige die Restfeuchte angezeigt.

Tipps zum Kauf von Brennholz

Möchten Sie sich für die nächste Heizperiode mit Brennholz eindecken, sollten Sie dem Holzverkäufer die Frage stellen, wie viel Restfeuchte sein Holz hat. Haben Sie ausreichend Lagerfläche, rentiert sich der Einkauf einer größeren Holzmenge, da Heizholz in großen Mengen günstiger eingekauft werden kann. Es empfiehlt sich auch, bei Anlieferung die Feuchtigkeit im Holz zu messen. Gut gelagertes Holz mit geringer Restfeuchte brennt wesentlich effizienter, so dass Sie sich über einen geringeren Holzverbrauch freuen können.

1 Kommentar
  1. Kory
    Kory sagte:

    Holz flach lagern ist richtig. Wenn man noch Abstandhalter dazwischen schiebst damit die Luft von allen Seiten dran kann, dürfte da weniger anbrennen.

    In einer solchen Umgebung würde ich aber darauf achten, dass immer nur das Holz da ist, das fürs aktuelle Projekt gebraucht wird. Wenn sich der Bau länger zieht das Holz immer nur kurz zur Bearbeitung in den Keller bringen.

    Liegt das Holz lange im Keller auf jeden Fall mit einplanen (bei der Konstruktion berücksichtigen), dass es schwinden wird sobald es in die Wohnung kommt.

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