Asiatische Gartengestaltung

Die Gärten Asiens strahlen auf uns Europäer unglaubliche Faszination, Ruhe und Harmonie aus. Deshalb ist die asiatische Gartengestaltung beliebt. Um Vorgarten oder Hauptgarten asiatisches Flair zu verleihen, ist einiges an Kreativität nötig. Dabei werden unterschiedlichste Gestaltungselemente geschickt miteinander kombiniert, um eine harmonische Naturoase zu erschaffen. Es reicht nicht aus, einfach nur ein wenig asiatische Gartendeko zu integrieren. Denn asiatische Gärten sind äußert detailreich geplant. Von der Anpflanzung bis hin zur Gartendekoration selbst.

Asiatische Gartengestaltung: Gartenaufbau & Ziel der Gartenplanung

Ob japanische oder chinesische Gärten haben sie alle gemein, dass Landschaftsgestaltung, Pflanzen, Wasser, Steine und dekorative Elemente eine harmonische Einheit ergeben und den Besucher zum Entdecken einladen.

Asia-Garten lädt zum Entdecken & Verweilen ein

Auf den ersten Blick nimmt der Besucher eine einzigartige Natur wahr, die sich aus Hügeln, Grünpflanzen, Steinen und Wasser ergibt. Gartenwege fügen sich harmonisch in die asiatische Gartengestaltung ein. Bei näherem Betrachten gehen die Augen auf Entdeckertour und erblicken all die vielen liebevoll gestalteten Details, die als Stilmittel effektvoll bei der Gestaltung asiatischer Gärten eingesetzt werden.

Die Gärtner Asiens genießen einen hohen Stellenwert, da asiatische Gartengestaltung nicht nur ihrer Schönheit wegen derart detailgetreu umgesetzt wird, sondern auch mit hoher Symbolkraft einhergeht. Asiatische Gärten erzählen die Geschichte asiatischer Länder, ihrer Kultur und ihrer Tradition.

Die wichtigsten Gestaltungselemente asiatischer Gärten

Gestalterischen Elementen wie Pflanzen, Steinen, Moos und Wasser kommen dabei auch symbolische Bedeutungen zu. Dekorativ eingesetzte Steine stehen für die Tierwelt. Das Element Wasser steht für Ozeane. Moos symbolisiert Beständigkeit und ehrbares Alter. Bäume stehen sinnbildlich für das Leben. Der Bambus steht für Unbeugsamkeit und Standfestigkeit. Mit Sand oder Kies angelegte und wellenförmig geharkte Wege symbolisieren den Fluss des Wassers.

Das gärtnerische Arrangement aus lebendigen Elementen wie Pflanzen und fließendem Wasser in Kombination mit stillen Elementen aus Sand und Stein lässt weitere, individuelle Interpretationen des Besuchers beim Verweilen im asiatischen Garten zu.

Asiatische Gartengestaltung – Aufteilung des Gartens

Am wirkungsvollsten lässt sich die asiatische Gartengestaltung umsetzen, wenn Ihr Chinesischer oder Japanischer Garten in einem abgeschlossenen Bereich angelegt wird. Bevor es mit der eigentlichen Gestaltung losgeht, steht deshalb die Aufteilung des Gartens voran. Dabei geht es vor allem um diese beiden Fragen:

• Welche Bereiche sollen als Nutzgarten erhalten bleiben?
• Wie groß soll die Fläche für den asiatischen Gartenbereich werden?

Um die Gartenfläche optimal zu unterteilen, bietet es sich an, einen Grundriss auf Papier zu bringen. Auf Papier lässt sich skizzieren, wo Rasenflächen, Hügel, Wege, Gartenhäuser, Wasseranlagen, Sitzgelegenheiten und gestalterische Elemente zu platzieren sind.

So teilen Sie die Gartenfläche richtig auf

Um die typische Harmonie asiatischer Gärten zu erhalten, sollten Sie darauf achten, den Abschnitt mit der asiatischen Miniaturlandschaft von übrigen Gartenbereichen abzutrennen. Dies lässt sich mit geeignetem Sichtschutz leicht erzielen. Zur Trennung verschiedener Gartenbereiche können Hügel angelegt oder hochwachsende Pflanzen wie Bambus und beschnittene Hecken eingesetzt werden.

Große Steinfiguren bereits bei Planung einbeziehen

In diese ersten Planungsschritte können dekorative Elemente Steinfiguren, dekorative Natursteine, Wasserfall und ähnliches bereits mit einbezogen werden. Insbesondere, wenn Sie eine große Buddha Statue oder einen asiatischen Steinbrunnen für den Garten integrieren möchten, sollte das Gestaltungselement in Ihre Skizzen einfließen, damit Sie einen möglichst guten Eindruck erhalten, ob das Konzept in sich stimmig ist. Große Dekorationselemente lassen sich später oftmals nur schlecht umplatzierten, weil entweder der Platz fehlt oder in Kombination mit üppigen Pflanzen alles zu überladen wirkt.

Dekoration für asiatische Gartengestaltung

Wasser, Steine, Bambus, Holz, Pflanzen sowie asiatische Steinfiguren sind dekorativer Elemente, welche alle Zengärten zum erholsamen Ruhepol inmitten der Natur machen. Dabei lassen sich diese Gestaltungselemente sowohl in kleine, wie auch große Gärten harmonisch integrieren.

Steinfiguren & Steinlaternen

Die Highlights in einem Asia-Garten sind Steinfiguren sowie Laternen. Eine große Auswahl verschiedenster Steinfiguren finden Sie beispielsweise bei asiastyle.de. Der Shop für asiatische Gartendeko hält Buddha-Figuren aus Stein in den unterschiedlichsten Größen bereit, wenn ein Japanischer Garten oder ein Chinesischer Garten angelegt werden soll.

Erhältlich sind Buddha-Figuren aus dem Naturstein Basanit sowie aus Steinguss. Beide Materialien sind frostbeständig. Zugunsten des Gewichts werden insbesondere große Buddha aus Steinguss hohl angeboten. Je nach Größe der Steinfigur kann das Gewicht bei Buddha Figuren aus Naturstein mehrere Hundert Kilogramm betragen und selbst bei Hohlfiguren immer noch weit über 100 kg liegen.

Als japanische Gartendeko eignen sich Steinlaternen, die sich wunderschön in die asiatische Gartengestaltung integrieren lassen. Sie zieren den angelegten Gartenweg und kommen hervorragend zur Geltung, wenn sie vor Bambus oder vor Sträuchern wie Japanischer Ahorn in Szene gesetzt werden.

Japanischer Garten selbst anlegen – das Element Wasser

Das Element Wasser lässt sich auf vielfache Weise in die asiatische Gartengestaltung integrieren. Abhängig von der Gartengröße kann ein kleiner Teich angelegt, ein Wasserbecken, ein kleines Wasserspiel oder ein Springbrunnen eingesetzt werden.

Traditionell trifft man im Eingangsbereich vieler japanischer Gärten auf das Tsukubai. Dabei handelt es sich um ein Wasserbecken aus Naturstein, das zur Reinigung vor dem Betreten des heiligen Ortes vorgesehen ist. Häufig besteht das japanische Steinwaschbecken aus Granit.

Besonders schön kommt das Steinbecken zur Geltung, wenn es etwas erhöht platziert, mit Moos, Kieselsteinen sowie einem immergrünen Strauch umrandet wird. Aus einem Brunnen kann mit einem Bambusrohr Wasser in das Granitbecken fließen, um auch die Energie fließenden Wassers als dekoratives Elementen zu integrieren. Hier bekommen Sie weitere Gestaltungsideen für den japanischen Garten.

Asiatischen Garten anlegen: Geharkte Kiesflächen

Kennzeichnend für die asiatische Gartengestaltung sind oftmals Kare-san-sui Flächen. In die deutsche Sprache übersetzt steht der Begriff für trockene Landschaft. In Japan wird der japanische Steingarten fast ausschließlich aus Kies und Steinen gestaltet. Dabei werden mit einem Rechen geschwungene Linien in den Kies eingearbeitet, welche den Fluss des Wassers symbolisieren.

Grünpflanzen spielen lediglich eine untergeordnete Rolle oder kommen im Kare-san-sui gar nicht vor. Da der reine Schottergarten in Deutschland problematisch sind, lässt sich Kare-san-sui als Miniatur-Zengarten gestalten. Hierfür wird eine kleine Fläche mit Holz umrandet, mit Sand oder feinem Kies gefüllt, um darin das harmonische Linienmuster mit Rechen oder Harke zu ziehen.

Japanische Pflanzen für asiatische Gartengestaltung

Um den eigenen Garten in einen traumhaft schönen Asia-Garten zu verwandeln, gibt es zahlreiche japanische Pflanzen, die sich zur Begrünung eignen. In Betracht kommen Blattschmuckstauden, Bambus, Farne, Gräser und Moos.

Asiatischer Moosgarten – welches Moos verwenden?

Beim Kok-no-niwa-Stil kommt hauptsächlich Moos zum Einsatz. Der japanische Moosgarten wird puristisch mit Moos, Wasser und hellen Steinen angelegt. Moospolster wird dabei um größere Natursteine herum arrangiert. Wichtig ist dabei, welches Moos für den japanischen Garten verwendet wird. Sehr gut eignen sich Sternchenmoos, Sternmoos sowie Kugelmoos.

Japan Azalee

Als Farbtupfer bietet sich die Japan Azalee an. Die kompakt wachsende Strauchpflanze bildet je nach Sorte üppige Blüten in den Farben Rosa, Rot, Violett oder Weiß aus. Japan Azalee ist ein Schmuckstück im japanischen Steingarten und lässt sich hervorragend im Halbschatten anpflanzen.

Japanische Kobushi-Magnolie

Der Großstrauch stammt aus Japan. Das Ziergehölz ist winterfest und trägt von Anfang April bis Anfang Mai eine weiße Blüte, die im Sonnenlicht rosa schimmert. Die Japanische Magnolie bezaubert nicht nur durch die schöne Farbgebung der Blüte. Auch die Größe der Blüte (5-10 cm) sowie der Magnolienduft macht dieses Gewächs für die asiatische Gartengestaltung unverzichtbar.

Japanische Eibe

Das Gehölz Japanische Eibe sollte auf keinen Fall im Japan-Garten fehlen. Der Strauch ist immergrün, hat gute Winterhärte und das Ziergehölz lässt sich hervorragend schneiden. Gefällt Ihnen die japanische Gartenkunst im Stil von Bonsai, entscheiden Sie sich mit diesem Strauch für einen echten Gartenbonsai.

Welche Gräser für asiatische Gartengestaltung?

Die Auswahl möglicher Ziergräser ist riesig. Vor allem feine Gräser, deren Halme sich sanft mit dem Wind bewegen, sorgen für Ruhe und Harmonie im asiatischen Garten. Zauberhaft ist der gestreifte Blattschmuck von Japanisches Waldgras ‚Albostriata‘. Dieses Bambusgras ist robust und winterhart. Damit keine Wurzelsperre angelegt werden muss, können die meisten Bambusgewächse in einem steinernen Pflanzgefäß angepflanzt werden.

Äußerst hübsch anzusehen ist auch das Japan Berggras, welche eine schöne Herbstfärbung annimmt. Auch dieses Gewächs ist weitestgehend winterhart, benötigt in den ersten Jahren jedoch Frostschutz.

Japanischer Ahorn für asiatische Gartengestaltung

Fächerahorn bzw. Japanischer Ahorn ist im asiatisch gestalteten Garten unverzichtbar. Der kompakte Kleinbaum lässt sich problemlos im Kübel anpflanzen. Er ist winterhart und überaus pflegeleicht, zumal der Ahorn langsam wächst. Das dekorative Laub ist zu jeder Jahreszeit ein phantastischer Blickfang. Doch vor allem im Herbst zieht die leuchtende Herbstfärbung in kräftigem Purpur oder intensivem Rot alle Blicke auf sich.