Rasen Aussaat - für den perfekten Traumrasen

Rasen Aussaat

Rasen Aussaat
Wer hätte nicht gerne einen Traumrasen in seinem Garten? Damit das gelingt, sollte der Boden für die zukünftige Grünfläche vor der Rasen Aussaat gründlich vorbereitet und auch die richtige Rasensorte ausgewählt werden. Gerade diese Punkte sind wichtig, damit sich ein dichter Rasenteppich bildet. Neben Bodenvorbereitung, geeignetem Rasensaatgut ist darauf zu achten, dass die Samen keimen, sich die Wurzeln gut entwickeln können die jungen Grashalme noch nicht belastet werden. Sie können entweder im April oder Mai den Rasen aussäen oder zwischen August und September die Rasensaat erledigen.

Vor der Rasen Aussaat: Boden, Saatauswahl & erste Schritte zum Traumrasen

Die meisten Gärten haben viel Rasenfläche und deshalb beeinflusst der Rasen vornehmlich das Gesamtbild des Gartens. Weitere Pflanzen und aufgestellte Pflanzgefäße sind dagegen ergänzende Dekoration im Garten. Wie sich die Gräser entwickeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Damit der Rasenteppich wächst und gedeiht, aber von Rasenkrankheiten wie Schimmel oder Pilzbefall verschont bleibt, muss man einige Dinge über Bodenvorbereitung, Rasen Aussaat sowie die Rasenpflege wissen. Schon beim Hausbau helfen die ersten Gartentipps, um für eine gute Basis und einen phantastischen Zierrasen zu sorgen.

Die Bodenvorbereitung ist bei nahezu allen Rasensorten die gleiche. Jedoch die Eigenschaften am Standort sowie die vorgesehen Benutzung der Rasenfläche sind entscheidend, wenn es um die Auswahl des richtigen Rasensaatguts geht. Je nach Sorte ist die Rasenfläche besonders robust, besonders schön oder besonders belastbar. Wählen Sie unbedingt geeigneten Rasensamen aus. Darauf gehen wir später näher ein.

Gute Bodenqualität für schönen Rasen

Bevor Sie Pflanzen und Rasen im Frühjahr in den Garten bringen, ist zunächst der Boden vor- oder aufzubereiten. Diese Arbeit ist anstrengend, aber ist sie einmal richtig erledigt, erspart das später viele Enttäuschungen, zusätzliche Investitionen und Probleme. Berücksichtig man nachfolgende Gartentipps, verhilft man jedem Rasen zu einem guten Start und gönnt den jungen Pflanzen viel Energie für ein gesundes Wachstum. Rasenkrankheiten wie Schimmel lassen sich gut abwenden. Im ersten Schritt vor der Rasen Aussaat gräbt man den gesamten Mutterboden wenigstens spatentief um, lockert das Erdreich auf und falls nötig versorgt man mit Stickstoff, Kalium und Phosphor.

Vor der Rasen Aussaat: Unkraut und Steine entfernen

Bereits beim ersten Umgraben sollten Steine, ganz besonders Unkraut und Wurzeln entfernt werden. Je sorgfältiger man diese Arbeit erledigt, umso weniger Probleme mit ungewünschten Pflanzen gibt es später. Steine verhindern eine gute Wurzelbildung, Unkraut raubt dem dem Rasen wertvolle Mineralstoffe.

Erscheint die Muttererde nicht in guter Qualität zu sein, kann diese großzügig abgetragen und durch neue ersetzt werden. Oft lässt sich guter Mutterboden als Erdaushub beim Hausbau in regionalen Zeitungsanzeigen finden. Zwar brauchen Gräser viel Feuchtigkeit, aber Staunässe begünstigt die Bildung von Moos.

Nasser Boden vermeiden – eine Drainage ist sinnvoll

Wenn die Rasenfläche an ein Mauerwerk grenzt, wo sich bei Regen Wasser ansammelt, kann eine Drainage gelegt werden, um die Wasseransammlung ins Erdreich abzuleiten. Der Boden kann nach dem Umgraben mit einem Rechen begradigt und anschließend mit einem langen Holzbrett glatt gezogen werden.

Bevor die Rasen Aussaat erfolgt, soll sich die aufgelockerte und umgegrabene Erde für etwa 14 Tage setzen können. Dann kann nochmals begradigt und Unebenheiten ausgeglichen werden, bevor man sich ans Aussäen der Rasensamen macht. Hat sich in der Zwischenzeit Unkraut entwickelt, ist dies mitsamt Wurzeln zu entfernen.

Welche Rasensamen für einen schönen Rasen?

Da es keinerlei gesetzlichen Vorgaben für die Qualität der Rasensamen gibt, scheint es schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Billige Grassamen sind nicht zu empfehlen. Sie sind in der Regel nicht sortenrein und oft derart zusammengestellt, dass ein schneller Graswuschs zu verzeichnen ist. Es handelt sich dann meist um Futtergras, das sich dominant im Garten ausbreitet und bei häufigem Rasenmähen zu Schaden kommt.

Außerdem enthalten Billigmischungen nicht nur Samen für Gräser, sondern auch für Wildkräuter. Die Folge sind dann oft Löwenzahn und andere unliebsamen Pflanzen, die gemächlich den gesamten Rasen für sich erobern, anderen Pflanzen Energie rauben und kaum mehr aus dem Garten zu verdrängen sind. Unkraut und Wildwuchs im Garten noch Herr zu werden, ist dann kaum noch möglich.

Sortenreine Rasensamen sind teuer

Ein hoher Preis beim Rasensamen ist fast schon ein Qualitätsgarant. Hochwertiges Saatgut für einen schönen Rasen ist teuer in der Herstellung. Gute Grassamen zeichnen sich dadurch aus:

  • langsames Wachstum
  • späte Blüte
  • trockenresistent
  • geringer Ertrag (im Vergleich zu Futtersorten)

Regelsaatgutmischung auswählen

Welches Rasensaatgut für die Aussaat im Garten zu wählen ist, hängt vom Bedarf ab. Gekennzeichnet werden Regelsaatgutmischungen wie folgt:

  • RSM 1.1 Zierrasen
  • RSM 2.1 – 2.4 Gebrauchsrasen
  • RSM 3.1 und 3.2 Sportrasen
  • RSM 4.1 – 4.6 Golfrasen
  • RSM 5.1 Parkplatzrasen
  • RSM 6.1 Extensive Dachbegrünung
  • RSM 7.1.1 – RSM 7.4.1 Landschaftsrasen

Zierrasen – schön, aber anspruchsvoll

Für eine nicht beanspruchte Rasenfläche ist die Regelsaatgutmischung 1.1 Zierrasen eine ästhetische Lösung, wobei jener Rasen besonders in den ersten beiden Jahren sehr empfindlich ist, sich später allerdings als sehr robust erweist. Dennoch verlangt er einem Gärtner eine intensive Rasenpflege ab. Spätestens alle 5 Tage sollte der Rasenteppich gemäht werden, gedüngt werden muss häufig. Die Aussaat vom Zierrasen in den Garten erfolgt idealerweise Mitte Juni. Da Trockenheit generell erfolgreichem Gedeihen eines prächtigen Rasens im Wege steht, muss bei Trockenheit täglich ordentlich bewässert werden.

Gebrauchsrasen – strapazierfähig und pflegeleicht

Bevorzugt man einen Gebrauchsrasen, ist unter jenen Bezeichnungen zu wählen:

  • Standard (2.1)
  • Trockenlage (2.2)
  • Spielrasen (2.3)
  • Kräuterrasen (2.4)

Gebrauchsrasen begnügt sich mit einmal Mähen pro Woche und kann auch mit zweiwöchentlichem Rasenmähen und weniger Einsatz von Rasendünger zurecht kommen. Jeweils im Frühjahr und im Sommer wird Dünger verabreicht, bei Bedarf kann der Gartenrasen nochmals Anfang Herbst gedüngt werden.

Rasen für Sonne und Schatten

Nicht jeder Rasen eignet sich für Sonne, nicht jeder für Schatten. Bei der Wahl des Rasensamens ist also darauf zu achten, ob ein schattiger oder sonniger Standort begrünt werden soll. Beim Begrünen sollte daher für jede Rasenfläche das entsprechend geeignete Saatgut ausgesucht werden. Beim Säen kann zuvor mit einem Schnurgerüst abgesteckt werden, wo in der Mittagszeit Sonne und Schatten liegen. Schattenflächen müssen unter Umständen nicht so intensiv mit Wasser versorgt werden, wie Sonnenflächen.

Die Aussaat der Rasensamen

Kleine Grünflächen können bequem per Hand ausgesät werden. Für große Gartenflächen empfiehlt sich die Verwendung eines Aussaatwagens, der gleichmäßig die Aussaat des Rasens erledigt. Vor Befüllen der Samenkammer wird die Grassamenmischung gut durchmengt, um für eine gleichmäßige Verteilung der verschieden großen Samen zu sorgen. Die Verteilung im Garten erfolgt gleichmäßig und stets gemäß den Herstellerempfehlungen. Dies gilt im Besonderen für Zeitpunkt und Klima der Rasen Aussaat. Generell gedeiht Rasensamen am besten bei höheren Temperaturen, weshalb das Aussäen im späteren Frühling erfolgt.

Nach der Rasen Aussaat: Saatfläche nicht mehr betreten

Im Anschluss an die Aussaat wird der Rasen nicht mehr betreten, um die jungen Pflanzen nicht im Wachstum zu stören. Da keinesfalls mit einem Gartenschlauch bewässert werden darf (dies würde die Samen ungleichmäßig verteilen), ist es bei großen Rasenflächen sinnvoll, zuvor einen Rasensprenger betriebsfertig aufzustellen. Das Überspannen mit einer durchsichtigen Folie kann das Anwachsen des Rasens positiv beeinflussen, da sich die Flächen unterhalb der Folie besser durch das Sonnenlicht heizen lassen.

Rasenfläche jetzt feucht halten

Die frisch ausgesäte Gartenfläche kann mit einer Folie bespannt werden, zuvor ist die gesamte Fläche zu bewässern. Durch die Abdeckung vom Rasen mit der transparenten Folie und das Heizen der Sonne entsteht ein Treibhausklima, das wie ein Aktivator für das Wachstum wirkt. Verzichtet man auf die Bespannung, ist der Boden mit frisch ausgesäten Rasen immer feucht zu halten, damit die Grasaussaat gut gedeiht. Die anwachsende Rasenfläche darf nun nicht mehr betreten werden, um die jungen Pflanzen nicht zu beschädigen.

Wann ist eine Nachsaat erforderlich?

Der junge Rasen sieht häufig noch nicht füllig und nicht wie ein geschlossener Rasenteppich aus. Dies kommt allmählich. Eine regelmäßige Rasenpflege durch Mähen, Vertikutieren und der Einsatz von gutem Dünger verdichten den Rasen zunehmend. Eine Nachsaat ist also zunächst nicht erforderlich, da die laufende Rasenpflege meist die Lücken im Zierrasen schließt. Die Sommermonate eignen sich zum Nachsäen ohnehin nicht, weil in dieser Zeit das Bewässern enormen Aufwand mit sich bringt.

Ein guter Zeitpunkt wäre dann der September, jedoch ist zu bedenken, dass schon im Oktober erstmals mit Frost gerechnet werden muss. Demnach kann die Nachsaat entweder Anfang September oder im Folgejahr im April erfolgen. So bleibt den frisch ausgebrachten Rasensamen bis zum Sommer genügend Zeit, um zu keimen und Wurzeln zu bilden.

So gelingt die Nachsaat des Rasens

Sind Lücken im Gras von der ersten Aussaat zurückgeblieben, ist das gleiche Saatgut zu verwenden. Gedeiht der nachgesäte Rasen aus irgendwelchen Gründen nicht, kann Reparatursaatgut verwendet werden, das sehr robust ist. Vor dem Ausbringen der Saat wird der Rasen auf etwa 3 Zentimeter gemäht, die Fläche vertikutiert und das Erdreich mit Humus angereichert. Dies verbessert die Keimfähigkeit. Ausreichend ist zu Bewässern.

Nach der Rasen Aussaat: Das erste Rasenmähen

Nach dem Ausbringen der Grassamen braucht der Rasen Ruhe und regelmäßiges Wasser. Ab der dritten oder vierten Woche, wenn die Halmlänge bei 8 bis 10 Zentimeter angekommen ist, kann erstmals gemäht werden. Das Messer des Rasenmähers sollte frisch geschärft sein, damit die jungen Pflanzen beim Mähen nicht aus dem Erdreich gerissen werden. Berücksichtig man dann diese Tipps zur Rasenpflege, verdankt der Garten es schon bald mit einem absoluten Traumrasen, der leicht frei von Unkraut gehalten werden kann.

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