Gartenhaus Dachtyp & Dachform
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Gartenhaus Dachform

Gartenhaus Dachform
So, wie bei Wohnhäusern gibt es auch bei Gartenhäusern verschiedene Dachformen. Möchten Sie Ihr neues Gartenhaus planen, sollten Sie bereits in der Planungsphase über das richtige Dach der Holzhütte nachdenken. In unserem Ratgeber “Gartenhaus Dachform” stellen wir Ihnen die wichtigsten Dachtypen vor und gehen auf die individuellen Besonderheiten der einzelnen Dächer ein.

Gartenhaus Dachform – die beliebtesten Dächer für Gartenhäuser

Flachdach, Pultdach und Satteldach zählen zu den beliebtesten und am häufigsten anzutreffenden Dachformen bei Gartenhäusern. Bei diesen drei Dachtypen handelt es sich um klassische Dächer, die sich harmonisch in das Gesamtbild eines jeden Gartens integrieren lassen. Wenn Sie ein Gartenhäuschen mit einem bestimmten Dachtyp Ausschau halten, können Sie hier Gartenhäuser von Palmako nach Dachform filtern.

In erster Linie ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks, für welche Gartenhaus Dachform man sich entscheidet. Eine gute Übersicht mit Kurzeklärungen der verschiedenen Dachtypen finden Sie hier auf der Seite Baunetzwisssen.de. Neben dem optischen Aspekt sollte bei der Auswahl des Dachtyps unbedingt die regionalen Wetterverhältnisse berücksichtig werden, da das Gartenhausdach maßgeblich darüber entscheidet, wie gut das Gartenhäuschen vor Wind und Wetter geschützt ist. Darüber hinaus wirkt sich die Form des Daches auch auf die Funktionalität aus.

Satteldach

Das Satteldach bzw. Giebeldach ist die bekannte Dachform überhaupt. Die beiden geneigten Dachflächen laufen im Dachfirst zusammen. Gartenhäuser mit Satteldach sind Vergleich mit anderen Dachformen relativ günstig erhältlich, da es sich um eine einfache Dachkonstruktion handelt. Satteldächer bieten zudem im Hinblick auf das Wetter einige Vorteile. Sie haben eine hohe Stabilität bei starkem Wind. Aufgrund der steilen Neigung der Dachflächen fließt Regenwasser schnell ab, sodass durch diese Gartenhaus Dachform guter Schutz vor eindringender Feuchtigkeit besteht.

In Schneegebieten werden Wohnhäuser, Blockhütten sowie Gartenhäuser häufig mit einem Satteldach gebaut, bei dem die Dachflächen eine mäßige Dachschräge aufweisen. Dadurch wird verhindert, dass der Schnee vom Dach abrutscht.

Zudem verbessert die Schneeschicht auf dem Satteldach die Isolierung und schützt vor Kälteverlust. Wer sich im Winter gerne in seinem Gartenhäuschen in schneereichem Gebiet aufhält, muss beim Satteldach weniger mit dem Holzofen heizen, um es trotz kalter Außentemperaturen muckelig warm zu haben.

Flachdach

Wenngleich der Name dieses Dachtyps anderes vermuten lässt: Flachdächer haben einen sehr geringen Neigungswinkel, wodurch sie zwar ein flaches Erscheinungsbild haben, aber dennoch durch minimale Neigung das Abfließen von Regenwasser gewährleisten. Die Neigung eines Flachdaches beträgt meist zwischen 5° und 10°. Es handelt sich bei diesem Dachtyp um eine günstige Variante, weil kein Aufbau mit Dachstuhl erforderlich ist.

Ein flaches Gartenhausdach erlaubt attraktive Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Der Innenraum kann ohne Verlust genutzt werden. Selbst kleine Gartenhäuschen mit Flachdach vermitteln ein großzügiges Raumgefühl, da kein Verlust der Grundfläche durch Dachschrägen eintritt. Zudem erlaubt die flache Dachkonstruktion die Hausfront sowie die Seitenwände großflächig mit Fenstern auszustatten.

Die äußert beleibte und fast flache Dachkonstruktion hat außerdem den Vorteil, dass die Dachfläche zur Begründung oder zur Montage einer Solaranlage genutzt werden kann. Allerdings gelten Flachdächer als etwas mehr anfällig für Feuchtigkeitsschäden. Um diesen vorzubeugen, kann eine wasserabweisende Schicht aufgetragen oder Bitumen aufgebracht und zusätzlich das Dach mit einer Ablaufmöglichkeit für Regen- und Tauwasser versehen werden.

Pultdach

Bei dieser schlichten Pultdach Gartenhaus Dachkonstruktion werden Dachfirst und Dachraufe durch eine schräg geneigte Dachfläche miteinander verbunden. Es gibt also nur eine Dachschräge. Pultdächer haben lediglich eine geringe Neigung. Diese ist jedoch höher, als beim Flachdach. Dadurch ist auch ein besserer Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit gewährleistet.

Eine Ausrichtung zur Wetterseite und evt. eine Abdeckung mit Dachfolie aus Bitumen erhöht den Witterungsschutz. Aufgrund der einfachen Dachkonstruktion fallen die Kosten für diese Gartenhaus Dachform gering aus.

Wie bei Flachdächern können auch Pultdächer mit flachem Neigungswinkel begrünt oder mit einer Solaranlage ausgerüstet werden. Um auf dem Dach des Gartenhauses Solarplatten zu nutzen ist beim Aufstellen des Holzhauses die Dachfläche zur Sonnenseite auszurichten.

Mansardendach

Das Mansardendach, welches auch als Mansarddach bezeichnet wird, läuft oben spitz zusammen, jedoch sind im unteren Bereich beidseitig die Dachflächen beinahe senkrecht abgeknickt. Diese Gartenhaus Dachform geht auf eine im 18. Jahrhundert von Baumeister François Mansart (1598–1666) entwickelte Form zurück, um zusätzliche Wohnfläche im Dachgeschoss gewinnen zu können.

Gartenhäuser mit Mansardendach haben einen romantisch-verspielten Charakter sowie ein elegantes Erscheinungsbild. Besonders schön kommt der Charme dieser Bauweise in einem großen Garten zur Geltung, wenn das Holzgartenhaus freisteht.

Beim Mansarddach wirkt sich die typische Bauform immens auf den Innenraum aus. Da die Dachschrägen die nutzbare Grundfläche kaum einschränken, lässt sich der Raum effizient nutzen. Soll die Gartenlaube von der Familie zum Übernachten genutzt werden, ist es problemlos möglich, ein Etagenbett aufzustellen, um noch ausreichend Platz für übrige Einrichtung zur Verfügung zu haben. Aber auch, wenn es lediglich um Dekoration oder der Schaffung von Stauraum geht, bietet dieser Dachtyp reichlich Potenzial.

Wichtig ist jedoch, insbesondere an den Kanten, wo schräge und steile Dachflächen aufeinanderstoßen auf sehr gute Abdichtung zu achten, da hier Wind und Wasser sehr leicht durchdringen können.

Walmdach & Krüppelwalmdach

Das Walmdach besteht aus vier schräg abfallenden Dachflächen. Bei Walmdächern können je nach Grundriss des Gartenhauses als Spitze zusammenlaufen oder im Dachfirst aufeinandertreffen. Flach gestaltete Walmdächer werden als Zeltdach bezeichnet. Am Krüppelwalmdach können an Hausvorderseite und Hausrückseite die Giebel teilweise abgewalmt (abgeschrägt) sein.

Tonnendach

Obwohl das Tonnendach eine alte Dachform ist, kann man diesen Dachtyp nur selten bewundern. Kennzeichnend ist die gewölbte Dachfläche, welche die beiden seitlichen Hauswände bogenförmig überspannt. Tonnendächer haben somit keinen Dachfirst, mit Ausnahme vom Spitztonnendach. Bei dieser Dach-Variante laufen zwei bogenförmige Dachflächen nach oben zum First zusammen.

Stufendach

Ein Stufendach setzt sich aus zwei Pultdächern zusammen, wodurch die Dachgestaltung besonders modern wirkt. Das stufig abgesetzte vordere Pultdach wird häufig zum Schutz der Fassade eingesetzt. Je nach große des Gartenhauses erlaubt das Stufendach das Einziehen einer zweiten Ebene, die beispielsweise als Schlafbereich gestaltet werden kann. Häufig sorgen im Stufendach zusätzlich eingebaute Fenster für eine großzügige Lichtdurchflutung, die das Raumambiente besonders wohnlich werden lässt.

Schleppdach

Anders als bei den anderen Dächern handelt es sich beim Schleppdach nicht um eine eigene Dachform, sondern bezeichnet eine Verlängerung des eigentlichen Daches. Oft wird die verlängerte Dachfläche als offener Unterstand zum Beispiel für Gartenmöbel, Fahrräder, Grill, Gartengeräte und Ähnliches genutzt. Ebenso kann das Schleppdach als Unterstand für Mülltonnen oder Müllbox dienen.

Für jede Gartenhaus Dachform die perfekte Dachabdeckung

Im Gegensatz zum Dach des Wohnhauses, das sich an das Bild der umliegenden Häuserlandschaft anpassen muss, lässt sich beim Gartenhaus Dachform und Dachabdeckung frei auswählen. Allerdings geben oftmals Bauform, Qualität, Dachneigung und Statik des Gartenhauses die optimale Dackabdeckung vor bzw. schränken sie die Auswahl Abdeckung ein.

Dachabdeckung mit Dachpappe

Dachpappe ist die einfachste und günstigste Methode, ein Dach einzudecken. Da Dachpappe jedoch begrenzt robust und deshalb nicht als langfristige Lösung zu betrachten ist, sollte insbesondere bei einem neuen Gartenholzhaus eine bessere Alternative bevorzugt werden.

Lesetipp: Neues Dach fürs Gartenhaus oder Reparatur?

Gartenhausdach mit Bitumen abdecken

Das Verlegen von Bitumenbahnen ist ebenfalls eine günstige Möglichkeit, ein Dach einzudecken. Bitumenfolie hat, ebenso wie die normale Dachpappe den Vorteil, dass das Gewicht nicht zum Problem für die Statik wird. Jedoch ist bei der Anwendung von Bitumenbahnen zur Dacheindeckung eine Erneuerung etwa alle 10 Jahre zu empfehlen.

Dach mit Bitumenschindeln abdecken

Äußert beliebt sind Bitumenschindeln. Sie überzeugen durch hervorragende Eigenschaften. Schindeln aus Bitumen sind leicht, decken das Dach dicht ab und es ist unkompliziert, die Schindeln auf dem Dach zu montieren.

Ein weiterer Grund, warum viele Gartenbesitzer das Holzdach mit Bitumenschindeln abdecken möchten, ist in der großen Auswahl zu sehen. Die Schindeln sind in Farben wie Dunkelgrau, Grün und Terrakotta erhältlich. Auch, was die Form der Dachschindeln aus Bitumen angeht, kann aus mehreren Varianten ausgewählt werden. Erhältlich sind rechteckige Dachschindeln, hexagonale Dachschindeln sowie in der Form Biberschwanz.

Bei Dachabdeckung stets auf Statik achten

Bitumenschindeln sowie Wellblech und andere Profilbleche eignen sich zum Abdecken der meisten Gartenhaus Dachformen mit geringer Neigung und wirken sich in der Regel nicht negativ auf die Statik des Gartenhauses aus. Dies kann jedoch bei anderen Dachabdeckungen wie zum Beispiel Schieferplatten, Holzschindeln und Dachpfannen aus Ziegel der Fall sein, da die Materialien ein hohes Eigengewicht haben. Es muss vorher geprüft werden, ob die Dachkonstruktion des Gartenhauses eine ausreichende Tragfähigkeit aufweist.

Lesen Sie auch: Wie tragfähig ist eine Zimmerdecke?

Da nicht jede Gartenhaus Dachform für ein hohes Gewicht ausgelegt ist, sollte deshalb stets der Anbieter oder Hersteller gefragt werden, welche Dachabdeckung in Betracht kommt. Im Zweifelsfall sollte aus Sicherheitsgründen auf das Eindecken mit Dachpfannen, Schiefer- oder Holzschindeln verzichtet werden. Insbesondere die leichten Schindeln aus Bitumen stellen eine sehr gute Alternative dar.

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