Blattläuse bei Rosen

Blattläuse an Rosen – was hilft?

Was hilft gegen Blattläuse an Rosen?
Blattläuse an Rosen sind die Plagegeister im Garten. Zwar freuen sich Gärtner über viele Tiere und Insekten. Allerdings ist Aphidoidea ein Tierchen, das gar nicht gerne gesehen ist. Blattläuse gehören zu den Schädlingen, die sich über zahlreiche Gartenpflanzen hermachen. Es scheint fast so, als gäbe es diese Tierchen nur aus einem Grund: Um sich über die Königin der Gartenblumen – die Rose – herzumachen. Rosen und andere Pflanzen brauchen möglichst schnelle Hilfe, wenn sich dieser Schädling an ihnen niederlässt, da sie sonst massiv gefährdet werden. Haben Sie die Schädlinge an Ihren Rosen entdeckt, haben wir Tipps, wie Sie erfolgreich Blattläuse bekämpfen können.

Blattläuse an Rosen & anderen Pflanzen

Blattläuse bevorzugen Rosen und Pfingstrosen. Da sich die gefräßigen Schädlinge im Frühjahr bei trockenem und warmem Wetter äußerst schnell vermehren, können sie den Garten „verwüsten“ und machen auch nicht vor Gemüse wie Paprika und anderen Gewächsen Halt.

Unabhängig davon, um welche Blattlaus-Art es sich handelt und ob die Blattläuse grün, weiß oder schwarz sind, gehen die Pflanzenschädlinge nicht nur an Rosen, sondern nahezu an alle Pflanzenarten. Tomate, Salat, Basilikum, Erdbeeren, Oleander, Zimmerpflanze – kaum ein Gewächs ist sicher vor ihnen. Deshalb geben wir nicht nur Tipps zur Bekämpfung von Blattläusen an Rosen, sondern auch an weiteren Pflanzenarten.

Blattlaus kann Krankheiten übertragen

Wenn Blattläuse Rosen befallen, kann dies dazu führen, dass der gesamte Rosenstock abstirbt. Die Pflanzenschädlinge saugen den Saft aus den Pflanzen, um sich zu nähren. Doch der Befall beschränkt sich nicht nur auf einzelne Blätter oder Zweige. Die Blattlaus überträgt Pflanzenviren, die zum Erkranken oder Absterben von Rosen und anderen Gewächsen führen. Daher ist es sinnvoll, Gartenpflanzen, aber auch Zimmerpflanzen gelegentlich auf Blattlausbefall zu kontrollieren.

Präventiv können Sie als Gärtner nicht wirklich viel gegen die Schädlinge tun. Bei guten Bedingungen vermehrt sich der Pflanzenschädling Aphidoidea rasant und macht quasi vor keiner Pflanzenart Halt. Da sich die Läuse zunächst meist unter Blättern und Blütenkelchen ansiedeln, werden sie oft erst entdeckt, wenn sie sich bereits munter vermehrt haben und der Blattlaus-Befall nicht mehr zu übersehen ist. Doch dann ist es meistens zu spät, um die Pflanze retten zu können.
Blattläuse bei Rosen

Wie wird man Blattläuse an Rosen und anderen Pflanzen wieder los?

Das Blattläuse bekämpfen ist relativ einfach und Sie können verschiedene Methoden anwenden, um Gewächse von den Schädlingen zu erlösen. Die Optionen reichen vom Einsatz diverser Pflanzenschutzmittel über Blattläuse Hausmittel, natürliche Fressfeinde bis hin zum Rosenpflaster, das mit denkbar einfacher Handhabung Ihre Rosen von Aphidoidea-Befall befreit.

Für Rosenliebhaber: Rosenpflaster vertreibt Blattläuse

Das Rosenpflaster möchte ich Ihnen als erste Methode vorstellen. Jeder rosenliebende Gärtner sollte das Rosenpflaster gegen Blattläuse vorsorglich zur Hand haben, um schnell Abhilfe zu verschaffen, sobald der Blattlausbefall entdeckt wird.

Der Hersteller über Rosenpflaster

  • Wirkstoff Dimethoat
  • Abgabe des Wirkstoffs kontinuierlich
  • geeignet für alle Rosenarten (Beet & Freiland)
  • Wirkungsdauer 40 bis 60 Tage
  • nützlingsschonend und nicht bienengefährlich
  • einfaches Anbringen

Vorteile & Anwendung von Rosenpflaster gegen Blattläuse

Der große Pluspunkt eines solchen Rosenpflasters ist die denkbar einfache Anbringung sowie die Tatsache, dass der Wirkstoff bereits nach ca. einem Tag wirkt und die Wirkung durch die allmähliche Wirkstoffabgabe nachhaltig anhält.

Das Rosenpflaster zur Blattlausbekämpfung wird am Haupttrieb der Rosen einfach angeklebt und schon gibt es den Wirkstoff in den Pflanzensaft ab. Darum befindet sich der Wirkstoff nur im Inneren der Rosenpflanze und somit geht von den Rosen keine Gefahr für Bienen, Hummeln, Marienkäfer und Schmetterlinge aus.

Zur Anwendung wird einfach das Rosenpflaster von der Schutzfolie abgezogen, um den Haupttrieb der Pflanze gelegt, anschließend werden die beiden Enden zusammengeklebt.

Hausmittel zur Blattlausbekämpfung an Rosen

Gegen Aphidoidea an Rosen oder anderen Pflanzen helfen auch diverse Hausmittelchen, die jedoch in der Anwendung deutlich aufwändiger sind. Die Methode hat jedoch zwei Vorteile: Sie können Blattläuse natürlich bekämpfen und die Behandlung der Pflanzen mit Hausmitteln ist sowohl im Garten als auch in der Wohnung geeignet.

Zwiebelsud hilft gegen Blattläuse an Rosen

Das schonendste und umweltfreundlichste Mittel gegen Blattläuse an Rosen und Nutzpflanzen ist ein Zwiebelsud. Er ist vollkommen unbedenklich. Dazu einfach 2-3 große Zwiebeln mit Schale grob würfeln, anschließend mit etwa 1 Liter Wasser übergießen, 24 Stunden ziehen lassen, sieben und den Zwiebelsud in eine Flasche mit Sprühaufsatz füllen. Anschließend die befallenen Rosenstängel und Blüten kräftig einsprühen.

Tipp: Soll es schnell gehen, können die Zwiebeln im Wasser kurz aufgekocht, danach etwa 30 Minuten bei niedriger Temperatur gesiedet werden. Sobald der Sud kalt ist, kann er zur Entfernung der Blattläuse an Rosen eingesetzt werden.

Knoblauchzehen & Knoblauch-Sud

Bei leichtem Befall stecken Sie ein oder zwei geschälte Knoblauchzehen wurzelnah in die Erde. Die Blattlaus verträgt die ätherischen Öle von Knoblauch nicht. Ist der Befall schon stärker, setzen Sie einen Knoblauch-Sud an, um die Schädlinge damit einzusprühen.

Mit Zigarettenasche Blattläuse entfernen

Ein gutes Video von Detlef Römisch ist dieses hier, bei dem erklärt wird, wie man mit einem Sud aus Zigarettenstummeln einen wirksamen Blattlausvernichter machen kann.

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Dieser Tipp zum Blattläuse entfernen ist natürlich nur dann anwendbar, wenn Sie rauchen und Zigarettenstummel zur Verfügung haben. Nichtraucher können im Bekanntenkreis oder bei rauchenden Nachbarn fragen, ob man etwas Asche gibt, um Pflanzen gegen Blattläuse behandeln zu können. Mit dem angesetzten Sud können Sie dann die befallenen Rosen und Pflanzen besprühen.

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Was tun, wenn Blattläuse Zimmerpflanzen befallen haben

Um auf Zimmerpflanzen Blattläuse zu entfernen, mischen lösen Sie ca. 30 Gramm Schmierseife in 500 ml warmem Wasser auf. Nach dem Erkalten füllen Sie die Seifenlösung in eine Sprühflasche, um anschließend die befallene Zimmerpflanze (oder Gartenpflanzen) damit zu besprühen. Bei Bedarf kann dies nach einigen Tagen wiederholt werden, wenn Sie noch nicht alle Blattläuse entfernen konnten.

Tipp: Zur Behandlung befallender Gartenpflanzen kann auch ein Brennnesselsud angesetzt werden. Wie das geht, verraten wir in unserem Artikel „Natürlich düngen„. Zur Blattlausbekämpfung wird der unverdünnte Sud direkt auf die Schädlinge gesprüht. Indem man die Blätter leicht anhebt und von unten besprüht, lässt sich sicherstellen, alle Pflanzenläuse zu erwischen.

Mit Sud aus Efeu Blattläuse entfernen

Efeublätter-Sud ist ein weiteres Mittel, um giftfrei gegen die Blattlaus vorzugehen. Hierfür wird aus ca. 50 Efeublätter und einem Liter Wasser ein Sud aufgekocht. Kochen Sie die Blätter des Efeus zusammen mit dem Wasser etwa eine halbe Stunde. Ist der Efeu-Sud abgekühlt, wird dieser geseiht, anschließend in eine Sprühflasche gefüllt. Sprüht man den Efeusud auf die Blattläuse, fallen die Schädlinge ab.

Spülmittel gegen Blattläuse

Wollen Sie Blattläuse loszuwerden, können Sie auch eine Mischung aus kaltem Wasser und Spülmittel ansetzen, um die befallenen Gewächse damit zu behandeln. Auch dies ist ein bewährtes Hausmittel. Im Gegensatz zu Schmierseife ist herkömmliches Spülmittel nicht biologisch abbaubar. Daher sollte diese Methode allenfalls bei Containerpflanzen bzw. Zimmerpflanze im Blumentopf angewandt werden, nicht jedoch im Freilandbeet, damit kein Spülmittel in die Erde gelangt.

Weitere Blattläuse Hausmittel

In der Küche befindet sich so manch wirksames Hausmittel. Betroffene Pflanzenteile können mit Milch (1 Teil Wasser & 1 Teil Milch) sowie stark gebrühtem Kaffee oder schwarzem Tee abgewischt werden. Etwas Backpulver in Wasser aufgelöst ist ebenfalls ein wirksames Mittel. Umgefüllt in eine Sprühflasche lassen sich Rosen sowie andere Gewächse damit einsprühen. Gleiches gilt für Essig-Wasser (450 ml Wasser, 50 ml Branntweinessig), das als natürliches Spritzmittel beim Vernichten von Blattläusen hilft.

Achtung: Oft wird ein angesetztes Spray aus Wasser und Neemöl empfohlen. Da jedoch Neemöl für Katzen giftig ist, sollte von einer Blattlaus-Bekämpfung damit abgesehen werden.

Blattläuse an Rosen bekämpfen: Natürliche Fressfeinde

Der Schädling Aphidoidea hat viele natürliche Feinde. Sie werden als Nützlinge im Garten bezeichnet und Sie können diese mit einem Insektenhotel in den Garten locken. Es bietet sich an, ein solches Insektenhotel in der Nähe der Rosen oder anderer befallenen Pflanzen aufzuhängen oder aufzustellen.

Wer frisst Blattläuse?

Viele Gartennützlinge zählen zu den Fressfeinden der Blattlaus. In einem naturnahen Garten, der ohnehin Nützlinge anlockt, ist daher die Gefahr von Blattlausbefall deutlich geringer als in einem Garten.

Nützliche Blattlaus-Fresser sind:

  • Marienkäfer & Larven
  • Gallmücken
  • Raupenfliegen
  • Schwebfliegen
  • Florfliegen & Larven
  • Schlupfwespen & Larven
  • Raubwanzen
  • Blumenwanzen

und ebenso Spinnen und Gartenvögel. Sehr gefräßig sind vor allem die Marienkäfer und ihre Larven. Eine Marienkäfer Larve vertilgt innerhalb eines Sommers etwa 100.000 Blattläuse. Sie werden deshalb eigens gezüchtet, um Rosenliebhabern bei der natürlichen Blattlaus Bekämpfung zu helfen.

Tipp: Nützlinge eignen sich nicht nur zur Bekämpfung von Blattläusen. Die Blindschleiche ist ein hilfreicher Vertilger von Schnecken im Garten!

So locken Sie Nützlinge in den Garten

Stellen Sie für Nützlinge Insektenhotel und unaufgeräumte Ecken im Garten bereit. Insbesondere Totholz ist dazu ideal und hilft dabei, wenn Sie gegen Blattläuse vorbeugen wollen. Ein Stapel oder eine Hecke aus Totholz dient den gefräßigen Nützlichen als Winterquartier. Nach dem Winter haben Gartennützlinge großen Appetit und erweisen sich im Frühling und Sommer als natürliche Helferlein, um Pflanzen vor Schädlingen zu verschonen.

Fazit zur Blattlausbekämpfung

Ganz gleich, für welche der Methoden Sie sich entscheiden: Je schneller Sie gegen den Schädling vorgehen, umso unbeschadeter bleiben Ihre Gartenpflanzen. Das Rosenpflaster ist eine prima Sache, da es schnell und unkompliziert in der Nutzung ist und nachhaltig wirkt. Da Seifen im Garten nicht unproblematisch sind, sollten sie nur im Notfall verwendet werden. Viel wichtiger erscheint mir, einen insektenfreundlichen Garten zu gestalten, in dem sich nicht nur Schädlinge, sondern vor allem auch Nützlinge wohl fühlen.

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