Stromkosten immer teurer

Stromkosten senken – Geht´s noch?

Stromkosten senken – Geht´s noch?
Was spricht eigentlich gegen günstigeren Strom? Bald weht der eisige Winterwind die Stromrechung ins Haus. Graut´s Ihnen auch schon davor? Wir Verbraucher wollen und sollen Energie sparen, aber nicht etwa darum, dass wir auf diese Weise unsere Stromkosten senken, sondern damit die Energiekonzerne weiter an der Preisspirale schrauben können. Niedrigerer Verbrauch, aber trotzdem höhere Stromrechnung. So einfach ist die Rechnung mit dem Strom. Es scheint beinahe wie ein Märchen zu sein, dass es günstigeren Strom gibt. Zwar versprechen zahlreiche Stromanbieter, Strom billiger zu liefern wie die bekannten Energieriesen, doch häufig verstecken sich hinter Billiganbietern Konzerne, die schon bald in die Insolvenz gehen. Dann gibt es noch die Debatten rund um Ökostrom, erneuerbare Energiequellen, die EEG Umlage und, und, und. Mehr Infos dazu gibt´s zum Beispiel hier. Doch ganz egal, was die von Oben entscheiden, scheint es nur einen Dummen zu geben: der Verbraucher.

Stromkosten immer teurer

Was passiert eigentlich mit unserem Strom und den Kosten?

Anfang November hat Frank Plasberg es im ARD-Talk hart aber fair zusammengefasst, warum es uns Verbrauchern kaum möglich ist, die Stromkosten senken zu können. Nicht zuletzt die 52%-ige Versteuerung des Stroms lassen das Ammenmärchen vom Billigstrom wenig überzeugend klingen.

Sondern machte die Sendung auch noch klar, dass wir in Deutschland ein Übermaß an Strom produzieren und ihn in Nachbarländer regelrecht verramschen, während die deutschen Bürger tief in die Tasche greifen müssen, um einen Topf mit Wasser zu erhitzen oder um einmal mit dem Elektrorasenmäher durch den Garten zu heizen.

Grund dafür: Ökostrom wie etwa die Windenergie oder der Solarstrom könnte im Grunde den Tagesenergiebedarf aller deutschen Haushalte und der Industrie abdecken. Da jedoch wetterbedingt dies auch mal anders sein kann, laufen unsere Reaktoren unentwegt weiter, um quasi Reservestrom zu produzieren, falls die Windenergie oder die Sonnenenergie doch mal nicht reichen sollten. Häufiger als man denkt wird also zuviel Strom erzeugt, der sich nicht speichern lässt

Strom billiger & Münchhausen´s Kanonenkugel

Als Verbraucher müsste man seinen Strom direkt von der Börse kaufen, wollte man die Stromkosten senken und sich über günstigeren Strom freuen. Denn dort wird aufgrund des Überangebots Strom billiger gehandelt, als noch vor Jahren. Klar, wenn der Markt mehr als gesättigt ist.

Doch so einfach ist es für den Verbraucher nicht, denn der ist auf Gedeih und Verderb den Energiekonzernen ausgeliefert. Ob´s nun die Energieriesen sind oder die Billigstromanbieter, preislich nehmen die sich inzwischen nur noch kaum etwas. Selbst der Anbieterwechsel bringt dem Konsumenten kaum noch Möglichkeiten, billigeren Strom risikolos zu beziehen.

Vielmehr müssen wir als Verbraucher bei einem Wechsel auch noch fürchten, dass die bezahlte Vorabpauschale sich in Nichts auflöst, wenn der nächste Anbieter für Billigstrom im freien Flug in die Pleite rasselt.

Machen wir uns nichts vor, die Mission Stromkosten senken erinnert an Münchhausen´s Ritt auf der Kanonenkugel. Denn unabhängig davon, wie viel Strom wir verbrauchen, wird die immergleiche Menge Atom- und Ökostrom von den Energiekonzernen tagtäglich produziert – und einer muss schließlich die Zeche dafür berappen!

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