Sind Sie gegen Einbruch versichert?

Sind Sie gegen Einbruch versichert?
Kann man sich eigentlich vor einem Einbruch schützen? Momentan ist es morgens lange und abends früh dunkel. Perfekt für Einbrecher. Aber die Diebe werden immer dreister und schrecken auch am hellichten Tage vor einem Einbruch nicht zurück. Wirklich überraschen ist das auch nicht. Denn es dauert meist wenige Sekunden und schon ist der Täter drin. Selbst eine noch so gesicherte Haustür ist lediglich bedingt einbruchssicher. Es ist nämlich keine Frage, ob man in ein Haus oder eine Wohnung einbrechen kann, sondern wie lange ein Delinquent braucht, um hinein zu kommen. Türen, Fenster, Kellerschächte usw. bieten einen gewissen, aber eben auch nur bedingten Widerstand.

Kann man das Haus sichern?

Selbstverständlich können Sie als Hausbesitzer zahlreiche Maßnahmen ergreifen, um das Einbruchsrisiko zu minimieren. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass es keinen absoluten Schutz vor Einbruch gibt.

Es gibt keinen Rundumschutz

Nachvollziehbar ist der Wunsch, das Haus bzw. die Wohnung derart sicher zu machen, dass ein Einbruch ausgeschlossen werden kann. Doch von diesem Gedanken muss jeder Hausbesitzer und Wohnungsmieter sich verabschieden, weshalb eine Einbruchversicherung immer sinnvoll ist. Eine völlige Einbruchssicherheit gibt es in normalen Wohngebäuden wohl kaum. Man kann jedoch viel dazu beitragen, es Einbrechern denkbar schwer zu machen.

Zaun erhöht Schutz vor Einbruch

Das Umzäunen vom Grundstück kann durchaus schon eine gewisse Verbesserung der Sicherheit mit sich bringen. Denn jeder Zaun muss erst einmal vom Täter bewältigt werden können. Doch die Diebe sind darin meist geübt und wenn der Gartenzaun sogar den Blick von benachbarten Grundstücken oder der Straße abhält, ist das fast ein Glücksfall für den Kriminellen.

Einmal unbemerkt im Garten angekommen hat der Täter jetzt alle Zeit der Welt, um sich am Haus zu schaffen zu machen. Deshalb sollten Sie das Grundstück mit Gartenbeleuchtung absichern – idealerweise mit einem Bewegungsmelder.

Das Spiel mit der Zeit

Laut Focus.de geben Einbrecher nach 5 Minuten die Versuche auf, in Haus oder Wohnung einzudringen. Gekippte oder gar offene Fenster sind eine Einladung für jeden Einbruchstäter. Häufig schrecken diese auch nicht davor zurück, wenn jemand sich im Haus befindet.

Nicht abgeschlossene Türen sind zwar nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber leicht zu knacken. Indem man die typischen Schwachstellen (alle Fenster, Haustür, Nebeneingänge und Kellerschächte) entsprechen präpariert, kann man dem Einbrecher die Ausführung der Tat deutlich erschweren.

Die örtlichen Polizeistellen beraten kostenlos, was effektiv unternommen werden kann, um das Haus weitestgehend einbruchssicher zu machen.

Woran Gartenbesitzer im Besonderen denken müssen

Im Garten befinden sich in der Regel Gegenstände, die jedem Einbrecher in die Hände spielen. Denken Sie daran:

  • mit einer Leiter sind Fenster im oberen Stockwerk erreichbar
  • Mülltonnen und Fahrräder können ebenfalls als Auf- und Einstiegshilfe benutzt werden
  • Werkzeuge aus dem Garten können zum Aufbrechen von Türen und Fenstern genutzt werden
  • Schlüsselverstecke können leicht enttarnt werden
  • schwere Steine helfen dabei, Scheiben einzuschlagen

Diese Liste ließe sich noch um einiges erweitern. Es gilt also grundsätzlich, nicht alleine die typischen Schwachstellen eines Hauses weitestgehend einbruchssicher zu machen, sondern auch den Garten sowie die Garage mit offenem Auge zu inspizieren.

Alles, was bei einem Einbruch als Hilfsmittel fungieren könnte, muss entweder sicher verschlossen oder im Keller aufbewahrt werden. Erwägen Sie eine bewegungsmeldende Lichtanlage. Das kann zumindest in der Dunkelheit Täter von ihrem Einbruchsvorhaben abhalten. Mehr dazu haben wir auch in diesem Beitrag zum Thema Bewegungsmelder im Garten zusammengetragen.

Lesen Sie auch unseren Artikel „Grundstück sichern – Einbruch erfolgreich abwehren

Was bei der Einbruchversicherung zu beachten ist

Ein Einbruch ist immer eine enorme Belastung. Psychischer, wie auch finanzieller Art. Es ist also immer elementar, seinen Lebensraum so weit es möglich ist, einbruchssicher zu gestalten. Gegen den finanziellen Schaden, der auch beim bloßen Einbruchsversuch erheblich sein kann, kann man sich entsprechen versichern.

Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Einbruchversicherung nur dann beansprucht werden kann, wenn kein Fehlverhalten seitens des Versicherungsnehmers den Einbruch ermöglicht hat. Offene sowie gekippte Fenster riskieren den Versicherungsschutz ebenso, wie eine nicht abgeschlossene Haustür.

Es genügt also nicht, diese einfach hinter sich zuzuziehen. Bewahren Sie keinesfalls einen Ersatzschlüssel unter der Fußmatte oder im Blumenkasten auf. Lassen Sie niemals ein Fenster gekippt oder offen. Bitten Sie die Nachbarn, ab und an einen Blick auf´s Haus und auf das Grundstück zu werfen. Nachbarschaftshilfe zahlt sich meist aus, wenn sie einvernehmlich ist und auf Gegenseitigkeit beruht.

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