Basilikum anpflanzen
Basilikum ist ein leckeres Kraut aus der Familie der Lippenblütler, das zu vielen Gerichten unglaublich lecker schmeckt. Es gehört deshalb unbedingt in den eigenen Garten und wird gerne als Königskraut bezeichnet. Da es getrocknet nicht besonders lecker ist, sollten Sie die aromatischen Basilikumblätter möglichst immer frisch geerntet in der Küche verwenden und als aromatische Zutat Basilikum anpflanzen. Das beste Basilikumaroma haben die saftigen grünen Kräuterblätter, wenn sie unmittelbar vor dem Verzehr von der Basilikumpflanze abgezupft wurden. Wie alle Kräuter enthält es viele ätherische Öle, die für das einzigartige Aroma verantwortlich sind. Ocimum basilicum, so der botanische Name des Basilikums, lässt sich sehr leicht selbst ziehen. Wollen Sie Basilikum anpflanzen, kann dies bei günstigen Bedingungen ganzjährig erfolgen.
Basilikum anpflanzen: Anspruchslose Pflanze
Obwohl Basilikum ursprünglich aus tropischen Regionen Afrikas und Asiens stammt, lässt sich die Basilikumpflanze auch in Europa recht problemlos anpflanzen. Der Pflegebedarf ist gering, der Standort sollte dem Küchenkraut jedoch viel Sonne und Wärme bieten.
Basilikumsamen können direkt im Kräuterbeet ausgesät werden oder im Blumentopf bzw. Pflanzkübel auf Balkon und Terrasse. Haben Sie Ihr Küchenfenster an der Südseite, bietet sich auch das Basilikum Anpflanzen auf der Fensterbank an. So können Sie täglich frische Basilikumblätter zupfen und damit Ihre Speisen aufpeppen.
Im Sommer haben Sie tagesfrische Ernte, im Winter ist es jedoch schwer, Basilikum selbst anzupflanzen, denn dieses Kraut liebt die Wärme. Topfbasilikum können Sie im Winter problemlos im Supermarkt kaufen, wenn die Aufzucht in der kalten Jahreszeit Ihnen nicht gelingt.
Bei Topfpflanzen wachsen neue Blätter nach und bei guter Pflege und einem geeigneten Standort kann sich eine Basilikumpflanze auch ausdauernd entwickeln, obwohl sie in hiesigen Regionen meist als einjährige Pflanze wächst. Im Freiland stoppen Temperaturen unter 12°C das Wachstum, machen das Küchenkraut krankheitsanfällig; meist geht die Kräuterpflanze ein.
Wie pflanzt man Basilikum richtig an?
Zum Einpflanzen von Basilikumsamen wird neben sonnigem Standort ein wasserdurchlässiger und lockerer Boden benötigt. Das Kraut mag einen Standort, an dem der Boden sich gut aufwärmt. Idealer pH-Wert ist zwischen 6,5 und 7,2. Die Dauer der Basilikumkultur dauert zwischen etwa zwischen 40 und 75 Tagen, jedoch ist dies sortenabhängig und im Winter braucht Basilikum länger, um zu wachsen.
Das Anpflanzen erfolgt über Saatgut. Es können auch abgeschnittene Triebe nach der Wurzelbildung im Wasser in Erde eingepflanzt werden. Als relativ schnell und großwachsendes Küchenkraut braucht Basilikum viel Wasser, verträgt jedoch keine Staunässe.
Vorkultur im Blumentopf ist möglich, aber nicht notwendig. Bei milden Temperaturen lässt sich die Jungpflanze nach draußen oder ins Gewächshaus bzw. ins Frühbeet umsiedeln oder gleich im Blumentopf mit ausreichender Größe säen. Selbstverständlich können Sie auch direkt draußen das Basilikum anpflanzen.
Bei der ersten Basilikumernte werden die oberen Spitzen abgeschnitten oder abgezupft. Dies sorgt dafür, dass die gesamte Basilikumpflanze sich kräftig als Busch ausbreitet. Es entwickeln sich kräftigere und größere Blätter und die Pflanze wird insgesamt gestärkt.
Viele verschiedene Basilikumsorten
Unterteilt wird Basilikum in die Unterarten Ocimum basilicum L. subsp. basilicum und Ocimum basilicum subsp. minimum L. und mehrere Varietäten. Einzelne Sorten unterscheiden sich in Wuchshöhe, Blattfarbe und Blattform sowie im Aroma. Es lohnt sich, wenn Sie verschiedene Sorten von Basilikum anpflanzen. So haben Sie immer eine tolle aromatische Vielfalt an frischen Küchenkräutern.
Nachfolgend einige der Basilikumsorten:
- Amethyst (Blätter in dunklem Violett)
- Anis-Basilikum (kräftiges Aroma, pinkfarbene Blüte)
- Blue Spice (fruchtig-süßes Aroma, leicht gezähnte Blätter)
- Limonenbasilikum (citrisch-frisches Aroma, toll zu Fisch und Salat)
- Mozarella (ideal für Anbau im Gewächshaus)
Basilikumblätter bei Schädlingen sehr beliebt
Schnecken und Raupen haben die saftigen grünen Basilikumblätter ganz oben auf ihrem Speiseplan. Wenn Basilikum im Freiland angepflanzt wird, ist es äußerst schwer, Raupen und Schnecken von der aromatischen Pflanze fernzuhalten. Im Kräutergarten müssen Sie deshalb täglich die Tiere ablesen, die sich an der Basilikumpflanze satt fressen.
Das Anpflanzen im Blumentopf, der anschließend auf einer Mauer oder auf der Fensterbank in der Sonne steht, ist eine gute Lösung, um den Basilikum vor Schneckenfraß zu schützen. Leider sind die zarten Basilikumblättchen nicht nur bei Schnecken so beliebt.
Sie werden auch aus der Luft angegriffen – durch Motten, die ihre Larven ablegen. Zuverlässigen Schutz gegen gefräßige Raupen gibt es nicht. Larven sollten täglich gründlich angesammelt werden. Motten legen meist über Nacht ihre Puppen gerne an die Unterseite der Basilikumblätter und werden deshalb häufig übersehen. Über Nacht können die Raupen dann die gesamte Basilikumpflanze auffressen. Möchten Sie sicherstellen, dass Sie in der Erntezeit tagesfrisch Basilikum zupfen können, ist ein Standort auf der Fensterbank in der Küche daher eine recht sichere Lösung. Im Garten sollten Sie mehrere Pflanzen vom Basilikum anpflanzen, um so das Risiko des Ernteausfalls zu minimieren.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!