Welche Pflege brauchen Gartenmöbel?
Welches Material braucht welche Pflege? Gartenmöbel sind mehreren Belastungen ausgesetzt. Auch, wenn das nicht auf Anhieb bedacht wird, sollte man deshalb bei der Gartenbestuhlung auf ein paar kleine Dinge achten. Zunächst will bei der Anschaffung eines neuen Gartenmobiliars berücksichtigt werden, dass gutes Material und gute Verarbeitung sich auszahlen. Es lohnt sich also, beim Neukauf etwas mehr zu investieren und sich Stühle, Hocker, Tische und Liegen genauer anzuschauen. Darüber hinaus entscheidet die Behandlung, die Stellfläche und die Pflege dieser Möbelstücke, wie langlebig sie sind.
Wetter setzt Gartenmöbeln zu
Gerade, wenn die Möbel lange im Freien stehen, setzen Sonne, Wind, Temperaturschwankungen, sowie Regen dem Gartenmöbel zu. Dies gilt im Übrigen für jedes Material. Kunststoffmöbel sind ebenso anspruchsvoll wie auch die Holzmöbel oder Rattan für die Gartenbestuhlung. Es gibt jedoch elementare Dinge, die für eine hohe Lebenserwartung bei Gartenstühlen und Co zuträglich sind. Hier die wichtigsten Tipps für Sie.
Von Anfang an auf Qualitätsmöbel setzen
Die Robustheit der Möbel für den Garten entscheidet darüber, ob man eine gute Basis hat. Von einem billigen Klappstuhl für 10 Euro kann man nicht all zuviel erwarten. Zum Angeln gehen oder für den Campingurlaub haben die leichten Klappmöbel definitiv ihre Vorteile. Sie nehmen wenig Platz weg und sind Dank des geringen Gewichts leicht zu transportieren.
Im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon muss man nicht immer am Platz sparen und ebenso wenig am Gewicht. Daher dürfen die Gartenmöbel durchaus etwas schwerer und robuster ausfallen und sollten vorrangig dem Sitzkomfort dienen. Robustheit alleine macht jedoch auch nicht alles aus. Ebenso wichtig ist die hochwertige Verarbeitung sowie ein gutes Material, wie man es im Fachhandel erhalten kann.
Unser Tipp: Achten Sie auf Speditionslieferung – das ist meist ein gutes Zeichen, dass Sie ein robustes Mobiliar ausgesucht haben. Wirklich hochwertige Holzmöbel kann man nämlich nicht einfach als Paket verschicken!
Welches Material ist das beste bei Gartenmöbeln?
Aus eigener Erfahrung heraus wissen wir, dass jedes Material seine Vor- und Nachteile haben kann, jedoch bei qualitativen Gartenmöbeln und guter Pflege alle Materialien mit einer hohen Lebenserwartung dienen. Insofern ist es also reine Geschmacksfrage, ob Holzmöbel, Kunststoffmöbel, Alustühle oder Rattan bevorzugt werden.
Rattangartenmöbel erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Geflecht aus Rattanstäben sieht einfach klasse aus und fügt sich harmonisch in die Gartenlandschaft ein. Billige Rattanbestuhlung ist keinesfalls zu empfehlen. Dies gilt auch für Polyrattan. Hierbei steigt die Qualität in der Regel mit dem Preis. Will man etwas sparen, sollte man dies nur tun, wenn man Vorjahresmöbel beziehen kann.
Unser Tipp: Bei Holzmöbeln wie Rattan, Teak, Eukalyptusholz usw. immer darauf achten, dass sie geölt sind.
Diese Pflege tut den Möbeln im Garten gut
Ganz gleich, welches Material, gibt es einige grundlegende Dinge, die Gartenmöbeln gut tun. Dazu gehört:
- Gartenmöbel zum Überwintern ins Trockene bringen
- nach Möglichkeit nicht in der prallen Sonne permanent stehen lassen
- vor Regenwasser schützen – insbesondere Holzmöbel und Rattan
- Stühle und Liegen am besten auf geradem Untergrund aufstellen
Schutz vor Nässe auch bei Kunststoff
Bei Kunststoffmöbeln geht man für gewöhnlich davon aus, dass Regen ihnen nichts anhaben könnte. Das ist prinzipiell richtig. Dennoch haben leider viele Gartenmöbel aus Kunststoff – und auch aus anderem Material – nicht-edelmetallische Elemente wie etwa rostfähige Schrauben oder Nieten.
In dem Fall kann all zuviel Nässe durchaus Schäden verursachen, die sich negativ auf die Lebenserwartung der Gartengarnitur auswirken. Im optimalen Fall bringt man vor dem Möbelkauf in Erfahrung, ob der Hersteller nichtrostende Metalle verwendet. Ansonsten sollten auch Kunststoffgartenmöbel ebenso wie Holzmöbel vor zuviel Nässe geschützt werden.
Holzmöbel lieben Öl
Eine Gartenbestuhlung aus edlem Holz macht gehörig was her. Aber nur mit der richtigen Pflege. Wie Sie auch hier nachlesen können, ist Feuchtigkeit ein Feind des natürlichen Materials. Nutzen Sie das Mobiliar länger nicht oder ist absehbar, dass Regen aufzieht, bieten sich Schutzhüllen an, die Nässe fern halten.
Wird das Holz nass, bilden sich langfristig Risse, in die auch Fäule oder Schädlinge eindringen. Dann war es das mit dem schicken Gartenstuhl. Da wir beim Gärtnern ungern zu Chemie greifen, verwenden wir seit vielen Jahren erfolgreich die Aleppo Flüssigseife, mit der wir Gartenstühle, Gartenliegen und den Gartentisch reinigen. Die macht nicht nur umweltfreundlich und schonend alle Materialien sauber, sondern hält auch durch die ätherischen Öle des Lorbeers Schädlinge fern.
Wenigstens jeden zweiten Monat waschen wir unsere Bestuhlung ab und verwöhnen das Holz mit einem nicht harzenden Öl und folgen dabei der Empfehlung von Leinöl. Wird das Möbelholz damit regelmäßig gepflegt und werden auch die anderen Tipps berücksichtig, hat man für die nächsten Jahre reichlich Freude beim gemütlichen Sitzen im Garten.
Diese Tipps halten auch die Terrasse aus Holz schön. Da echter Rattan eine hervorragende Qualität hat, aber schwierig beim Ölen ist, kann auch hochwertiger Polyrattan bevorzugt werden, der einfach zu reinigen ist und nicht geölt werden muss.
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