Neuer Gartenweg

Neuer Gartenweg

Neuer Gartenweg
Die meisten wichtigen Gartenarbeiten für die aktuelle Gartensaison sind im Allgemeinen jetzt abgeschlossen und der Mai bietet Raum für besondere Vorhaben. Die Bepflanzung ist erledigt, der Nutzgarten blüht und gedeiht und auch die kleineren Reparaturen sind erledigt. Auch die Gartengeräte sind voll einsatzbereit, doch irgendwie gefällt einem der Weg zum Nutzgarten nicht mehr, die alten Platten sind krumm und schief oder es gibt noch gar keinen befestigten Weg. Ist die Gartenarbeit im Mai erledigt, kann ein neuer Gartenweg angelegt werden. Der Garten im Mai bietet hierfür die perfekte Zeit, denn die hochsommerlichen Temperaturen sind einige Wochen entfernt – perfekt, um sich körperlich zu betätigen.

Neuer Gartenweg anlegen – einfaches DIY Projekt

Das Projekt „Neuer Gartenweg“ ist viel einfacher, als es sich im ersten Moment anhört. Auch muss die Anlage eines neuen Weges nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Je nach Weglänge kann die Anlage auch von Ungeübten gut in ein bis zwei Tagen bewerkstelligt werden.

Es stehen die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Verfügung, sodass sich jeder nach seinen Fähigkeiten für einen Weg entscheiden kann. Bei der Variantenauswahl achtet der Gartenbesitzer oft auf die Kosten sowie den Arbeitsaufwand, der mit der Anlage verbunden ist. Einen Gartenweg selbst anlegen kann so ziemlich jeder, der ein kreatives Auge für seinen Garten hat.

Neuer Gartenweg

Zum Foto: Neuer Gartenweg – Platten laufen in die Mitte leicht abschüssig, damit Regenwasser nach unten ausweichen kann

Das Anlegen eines Gartenwegs erfolgt in Schichten

Um einen dauerhaft schönen Gartenweg anzulegen, wird dieser mit einem Unterbau aufgeschichtet. Es müssen folgende Arbeitsschritte ausgeführt werden:

  • Erdaushub
  • Drainageschicht
  • Sandschicht
  • Verdichten
  • Bodenplatte
  • Fugen ausfüllen

Ausreichend Erde ausheben

Beim Gartenweg anlegen wird mit dem Erdaushub begonnen. Der gesamte Wegverlauf sollte etwa 30 Zentimeter tief ausgehoben werden, damit die Oberfläche später eine ebene mit dem umliegenden Bereich bildet. Im Vorfeld sollten die Gehwegplatten ausgelegt werden oder aber zumindest ein Schnurgerüst gespannt werden.

Drainage und Sand aufschichten

Hier werden nun 15 Zentimeter Schotter eingefüllt und darauf folgend eine Schicht von etwa vier Zentimeter Sand. So ist eine ausreichende Drainage vorhanden, die äußerst wichtig ist, damit Staunässe nicht den Weg beschädigt. Idealerweise werden die beiden Schichten möglichst plan eingearbeitet, damit der Weg einen ebenen Verlauf nimmt und sich nicht nach einer Seite absetzt.

Verdichten

Die Gartenarbeit Mai beim Wegebau geht jetzt weiter, denn diese beiden Schichten müssen verdichtet werden. Der nun vorhandene Unterbau kann mit den unterschiedlichsten Materialien als Wegoberfläche versehen werden. Waschbetonplatten sind am einfachsten zu verlegen. Einfach auflegen, mit einem Gummihammer und stumpfen Schlägen festklopfen und schon geht man zum letzten Arbeitsschritt über.

Fugen ausfüllen

Um das Wachstum von Unkraut aber auch Gras zwischen den Fugen zu verhindern, werden die Spalten zwischen Waschbetonplatten oder Pflastersteinen mit Sand einkehrt – fertig ist der neue Gartenweg und der Garten im Mai gibt mit dem neuen Laufweg ein deutlich schöneres Bild ab.

Welches Werkzeug wird benötigt?

Um einen Gartenweg selbst anzulegen, benötigt man kaum spezielles Werkzeug. Wohl jeder Garten dürfte das Wichtigstes bereits im Besitz haben:

  • Wasserwaage
  • Gummihammer
  • Schubkarre
  • Schippe
  • Rechen
  • Knieschoner
  • Arbeitshandschuhe

Material für neuen Gartenweg

Daneben benötigen Sie die zu verarbeitenden Materialien:

  • Kies
  • Sand
  • Waschbetonplatten oder Pflastersteine oder Mosaik

Lediglich zwei Dinge sind nicht unbedingt in jedem Garten vorhanden, sollten jedoch ab einer gewissen Weglänge gekauft bzw. ausgeliehen werden:

  • Maurerschnur
  • Rüttelplatte

Die Rüttelplatte kann für kleines Geld im Baumaschinenverleih, manchmal auch im Baumarkt, tageweise geliehen werden. Das Verdichten ist immens wichtig, daher lohnt sich dort sorgfältige Arbeit.

Wenn der Untergrund nicht verdichtet wird, kann es passieren, das bereits im nächsten Jahr die ersten Unebenheiten auftreten und das ist ärgerlich, wie auch unschön – zudem entstehen gefährliche Stolperfallen.

Dies gilt im Übrigen für jedes Material, mit dem ein Weg angelegt werden soll. Denn nicht nur Waschbetonplatten sondern auch Kopfsteinpflaster, Pflastersteine und Mosaik können sich absetzen. Alternativ kann auch unkonventionell mit Körpereinsatz verdichtet werden.

Dann empfiehlt sich, den Erdaushub stückweise mit einem Holzbrett auszulegen und darauf herumzuspringen. Dies ist zwar nicht ganz so effektiv wie der Einsatz der Rüttelplatte, hilft aber dennoch, für eine gute Verdichtung zu sorgen.

Kleine Pflaster- und Mosaiksteine

Wer seinen Weg jedoch nicht mit Waschbeton auslegen möchte, der kann sich auch für Kopfsteinpflaster entscheiden. Die Arbeit ist ein wenig mühseliger und zeitintensiver, jedoch wird sich das Ergebnis lassen können. Bei Wahl kleinerer Steine gibt es zwei Vorteile:

  • Es müssen keine schweren Waschbetonplatten gehoben werden.
  • Falls der Weg mal absackt, ist das Ausbessern einfacher.

Der Gartenwegbau bietet derart viele Möglichkeiten für die individuelle Entfaltung des Gartenliebhabers, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Super im Trend liegen die Wege, welche als Mosaik angelegt werden.

Hier ist noch ein wenig mehr Einsatz bei der Gartenarbeit Mai erforderlich, da es zudem verschiedene Größen im Handel gibt. Das Zusammensetzen eines Mosaiks ist mehr oder weniger ein Puzzle, welches hier als Weg verlegt wird, doch das Ergebnis ist um ein vielfaches ansehnlicher.

Je nach verwendeten Mosaiksteinen kann sich auch ein Verfugen mit Beton anbieten. Wer sich für Pflastersteine entscheidet und damit den Gartenweg selbst anlegen möchte, muss darauf achten, dass der Unterbau entsprechend dünner ausfällt oder aber die Aushebung muss tiefer erfolgen, damit ein ebenerdiger Abschluss mit dem Rasen erfolgen kann.

Mit dem Gartenweg möchte man sich ja keine zusätzlich Arbeit machen, wie eine separate Kantenbeschneidung. Bei einem ebenerdigen Übergang kann hier mit dem Rasenmäherrad darüber gefahren werden und so bleibt auch die Rasenpflege trotz neuem Weg ein Leichtes.

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